Erdgas-zu-Methanol-Raffinerieanlage

Als Rohstoffe für die Methanolproduktion kommen Erdgas, Koksofengas, Kohle, Rückstandsöl, Naphtha, Acetylen-Abgase oder andere wasserstoff- und kohlenmonoxidhaltige Abgase infrage. Seit den 1950er Jahren hat sich Erdgas zunehmend zum wichtigsten Rohstoff für die Methanolsynthese entwickelt. Aktuell nutzen über 90 % aller Anlagen weltweit Erdgas als Rohstoff. Da der Prozessablauf bei der Methanolproduktion aus Erdgas kurz ist, sind die Investitionen gering, die Produktionskosten niedrig und der Ausstoß dreier Abfallprodukte geringer. Es handelt sich um eine saubere Energie, deren Nutzung energisch gefördert werden sollte.

● Energieeinsparung und Investitionseinsparung.
● Zur Reduzierung des Energieverbrauchs wird ein neuer Typ eines Methanolsyntheseturms mit Mitteldruckdampf als Nebenprodukt eingesetzt.
● Hohe Geräteintegration, geringer Arbeitsaufwand vor Ort und kurze Bauzeit.
● Zur Reduzierung des Methanolverbrauchs werden energiesparende Technologien wie Wasserstoffrückgewinnung, Vorkonversion, Erdgassättigung und Verbrennungsluftvorwärmung eingesetzt. Durch verschiedene Maßnahmen wird der Energieverbrauch pro Tonne Methanol von 38–40 GJ auf 29–33 GJ gesenkt.

Erdgas wird als Rohstoff verwendet und anschließend komprimiert, entschwefelt und gereinigt, um Synthesegas (hauptsächlich bestehend aus H2 und CO) zu erzeugen. Nach weiterer Kompression gelangt das Synthesegas in den Methanolsyntheseturm, um unter Einwirkung eines Katalysators Methanol zu synthetisieren. Nach der Synthese von Rohmethanol wird durch Vordestillation Fusel entfernt und anschließend rektifiziert, um das fertige Methanol zu erhalten.